Im Jahr 1989 vollzog sich in der ehemaligen DDR eine politische Umwälzung von besonderem Ausmaß, die letztendlich zur Wiedervereinigung beider damaliger deutscher Staaten führte.
Unter dem Eindruck dieser Entwicklungen wurde 1990 durch zwei Maschinenbauingenieure die Firma BAU-Metall GmbH Rostock gegründet. Die ersten Aktivitäten waren geprägt von der Suche nach einer eigenen Firmenidentität.
Anfänglich startete man mit der Ausführung einfachster Schlosserarbeiten. Auf Privatbaustellen musste sich das junge Unternehmen gegen etablierte Firmen behaupten, Schlossereien gab es bereits vor der Wende. Das damalige Leistungsspektrum erstreckte sich von der Fertigung von Treppen und Geländern über die Montage von Fertigtreppen und Blechtüren bis hin zur Installation von Wasserzählern.
Zum Ende des Jahres 1991 buchte die BAU-Metall GmbH Rostock ihren ersten Großauftrag. Sie hatte für die Telekom 36 Gebäude "Digitale Fernmeldetechnik" mit Fenstern, Türen und div. Bauschlosserleistungen auszustatten. Ihr Auftraggeber war die ELBO BAU AG. Um den Auftrag ausführen zu können, war es notwendig, in kürzester Zeit die materiellen und personellen Voraussetzungen zu schaffen. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg von anfänglich 10 auf zwischenzeitlich 35, nunmehr 42 Personen. Ein neu erworbenes Grundstück in Bargeshagen wurde bezogen. Die Maschinen- und Werkstattausrüstung wurde den Erfordernissen angepasst, er Fuhrpark wurde erweitert. In der Arbeitsvorbereitung hielt der Computer Einzug. Ein CAD-System wurde eingeführt, die Kalkulation erfolgte nun computergestützt auf Basis der Deckungsbeitragsrechnung. Schweißeignungsnachweise und Fertigungslizenzen zur Herstellung von Brandschutztüren wurden erworben, zum Ende der 90’er Jahre führten man ein Qualitätsmanagement nach ISO 9001 ein.
Ausgehend von den auf den Telekombaustellen gesammelten Erfahrungen überdachte man das Konzept, Leistungen für private Auftraggeber und Kleinbetriebe erbringen zu wollen. Es herrschte Wild Ost. Die Bezahlung erbrachter Leistungen konnte zum Teil nur unter größten Mühen erwirkt werden. Mit der Grenzöffnung kamen aus den alten Bundesländern nicht nur Unternehmer in das Land, die den Aufschwung Ost im Sinne hatten. Die persönliche Bereicherung, auch unter Anwendung betrügerischer Mittel stand bei Vielen klar im Vordergrund. Und die Ostdeutschen lernten schnell von ihren westlichen Nachbarn. An sichere Zahlungseingänge war nicht mehr zu denken. Verstärkt bemühte man sich nun um Aufträge von den großen Baugesellschaften. Leistungen für kleinere Mittelstandsbetriebe und Privatpersonen wurden mittelfristig zurückgefahren. Öffentliche Aufträge waren seitdem die Ausnahme.
Die DDR-Mangelwirtschaft hinterließ den Bürgern flächendeckend verfallene Dörfer und Städte. Dank dieser maroden, unbedingt zu sanierenden Bausubstanz ergab sich in der Nachwendezeit ein gigantischer Bedarf an Bauleistungen. Enorme Überkapazitäten sowohl im Bau- als auch im Ausbaugewerbe geschaffen. Als die Nachfrage zum Ende des Jahrzehnts drastisch zurückging, mußten viele Firmen den Geschäftsbetrieb einstellen. Es traf auch große Baukonzerne. Sowohl das konsequente Festhalten an der Geschäftsphilosophie, für die Auftraggeber eine untadelige Leistung zu erbringen, als auch der besonnene Einsatz von personellen, finanziellen und materiellen Ressourcen ließ die Firma diese Phase überstehen. Es sollten weitere schwere Jahre folgen.
Heute kann die BAU-Metall GmbH Rostock auf eine große Anzahl fertiggestellter Projekte zurückschauen. Nicht zuletzt geprägt durch den Anspruch, die Sonderleistung am Bau ausführen zu wollen, entschied man sich, auf die Verarbeitung von Aluminium für Bauwerksabschlüsse zu verzichten. So stellt die BAU-Metall GmbH Rostock bis zum heutigen Tag ausschließlich Fenster, Türen und Fassaden aus Stahl und Glas her. Dass dabei der Bereich Feuer- und Rauchschutz besondere Aufmerksamkeit erfährt, soll nicht unerwähnt bleiben. Die ersten in Deutschland zugelassenen Jansen-Brandschutztüren wurden in Bargeshagen hergestellt.
Das derzeitige Leistungsspektrum der BAU-Metall GmbH Rostock umfasst vordergründig die Bauschlosserei und den Stahlbau. So werden Tragkonstruktionen, Treppen, Geländer und Blecharbeiten sowohl in Stahl als auch in Edelstahl nach Kundenwunsch ausgeführt. Alle Arbeiten erbringt man im eigenen Betrieb mit hoch motivierten, gut ausgebildeten Fachkräften, wenn es erforderlich ist, nach DIN EN 1090-1 EXC 3. Fremdleistungen werden vorrangig an Firmen aus unserer Region vergeben. Dabei handelt es sich beispielsweise um Tischler und Malerleistungen, aber auch um Verzinkung, Pulverbeschichtung und Montageleistungen.
Mit der BAU-Metall GmbH Rostock steht Ihnen ein leistungsfähiger, zuverlässiger Partner bei der Lösung Ihrer spezifischen Baustellenprobleme zur Seite. An Hand unzähliger Referenzen wird der hohe Anspruch in Bezug auf Kundenzufriedenheit deutlich, der vordergründig vom Wunsch nach einer dauerhaften Geschäftsbeziehung getragen wird.
Betriebsausstattung (Auszug):
- Doppelt bekrante Werkhalle
- Plasmaschneidanlage mit Rotator
- Bandsägeautomat
- Stabbearbeitungszentrum
- Doppelgehrungssäge
- Gesenkbiegepresse CNC-gesteuert
- Tafelschere
- Moderne Schweißtechnik
- Stanze/Profilstahlschere
- Kaltkreissägen
- Säulenbohrmaschinen
- Alu-Kran ( Arbeitshöhe 34 m)
- Komplett ausgerüstete, moderne Montagefahrzeuge
- LKW Pritsche mit Ladekran
- LKW Pritsche lang